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Es gibt einige Zierpflanzen, die durchaus einen Platz in Ihrem Garten verdienen, wie z. B. die Wachsblume, deren zarte Blütenblätter sowohl mit dem Außen- als auch mit dem Innenbereich harmonieren.
Die Art ist bei Gartenanfängern sehr begehrt, da sie pflegeleicht ist und eine wunderschöne tropische Blüte hervorbringt, die zudem einen köstlichen Duft verströmt.
Im Folgenden erfahren Sie alles über die notwendige Pflege der Wachsblume, von der Wahl des Substrats über die ideale Beleuchtung bis hin zur Häufigkeit des Gießens.
Herkunft und Bedeutung der Wachsblumenpflanze
Die Wachsblume, auch bekannt unter ihrem wissenschaftlichen Namen Hoya carnosa ist eine asiatische Pflanze, die zur Familie der Asclepiadaceae Der Name Hoya wurde zu Ehren des englischen Botanikers Thomas Hoy (1750-1822) gewählt.
Wegen ihrer Perfektion wird die Art auch Porzellanblume genannt. Sie bringt Blüten in verschiedenen Farben hervor, z. B. in Weiß, Gelb, Rosa, Orange und Burgunderrot.
Im Allgemeinen wachsen die Blüten in Büscheln, ähnlich wie bei anderen bekannten Arten, z. B. der Hortensie, so dass ein einziges Büschel mehr als 40 winzige Blüten enthalten kann, die aneinander kleben und einen unglaublichen Effekt auf die Dekoration garantieren. Diese kleinen Blüten sind so fest und perfekt, dass sie wie aus Wachs zu sein scheinen - was den Namen der Pflanze rechtfertigt.
Die Höhe der Pflanze variiert zwischen 60 cm und 1,20 m. Ihre sukkulenten Blätter sind wachsartig und der Stängel holzig. Da sie eine Kletterpflanze ist, kann die Wachsblume in der Nähe eines Spaliers platziert werden, so dass ihr Wachstum vertikal erfolgt.
Die kleine Pflanze macht nicht nur jede Dekoration zarter, sondern hat auch eine nicht zu vernachlässigende spirituelle Bedeutung. Man glaubt, dass sie für einen Neuanfang mit glücklichen Erinnerungen steht. Aus diesem Grund wird die Wachsblume so oft bei Hochzeiten verwendet.
Arten von Wachsblumen
Es gibt mehr als 300 Arten von Kletterpflanzen, die zu den Wachsblumen gezählt werden. Nachstehend haben wir die wichtigsten Arten zusammengestellt:
Hoya Shepherdii
Diese Sorte hat schmale Blätter und bildet weiße Blüten, die etwa 8 Tage halten.
Hoya Carnosa
Diese Art, die in brasilianischen Gärten am beliebtesten ist, bildet Büschel mit meist rosafarbenen Blüten, es gibt aber auch die dreifarbige Variante, bei der sich Grün-, Rosa- und Gelbtöne mischen.
Hoya diversifolia
Die wachsartigen Blüten, die sich in Rosa- und Weißtönen mischen, bilden kleine duftende Sträuße.
Hoya Bella
Die weißen Blüten sind sehr zart und ähneln Sternen. Sie können im Haus gezüchtet werden und verbreiten einen köstlichen süßen Duft.
Hoya Krinkle Kurl (Kompakt)
Der langsame Wuchs und die geschwungenen Blätter machen diese Sorte zu etwas Besonderem. Die Pflanze sieht auch dann schön aus, wenn sie nicht blüht.
Hoya Verticillata
In diesem Fall haben die weißen oder rosa Blüten ein wachsartiges Aussehen.
Hoya Pubicalyx
Es handelt sich um eine Art philippinischen Ursprungs, die aufgrund ihrer dunklen Farbe als selten gilt.
Hoya Dunkelrot
Die Sträuße dieser Pflanze sind ein echter Hingucker, denn sie bestehen aus kleinen, weinroten Blüten.
Siehe auch: Croton: Arten, Pflege und DekorationsideenHoya Kerrii (Wachsblumenherz)
Diese Kletterpflanze fällt nicht durch ihre Blütenbüschel, sondern durch ihre saftigen, herzförmigen Blätter auf und gilt als langsam wachsend.
Hoya Archboldiana
Die zarten Blüten sind becherförmig und mischen rosa und weiße Farbtöne.
Hoya Cumingiana
Diese Sorte unterscheidet sich von den anderen vor allem durch die Farbe der Blüten: Sie sind gelb mit einer rötlichen Mitte.
Hoya Obscura
Die Blüten dieser Sorte überraschen durch ihren Detailreichtum.
Hoya Onychoides
Die Blüten sind größer, violett und sternförmig.
Pflege der Wachsblume
1 - Beleuchtung
Möchte die Wachsblume Sonne oder Schatten? Viele Menschen stehen vor dieser Frage, wenn sie mit dem Anbau beginnen.
Die kleinen Pflanzen dieser Art mögen zwar Sonnenlicht, aber nicht direkt. Ideal ist es, die Pflanze an einem Ort mit natürlichem Licht und Halbschatten zu halten.
Es ist möglich, die Wachsblume im Haus zu züchten. Wenn Sie die Pflanze jedoch in einer Wohnung halten, sollten Sie den Topf in der Nähe des Fensters stehen lassen. Außerdem muss der Standort vor starkem Wind geschützt sein.
Die Wachsblume verträgt sogar die Morgensonne, aber die Nachmittagssonne, die als die stärkste gilt, kann ihre Blätter verbrennen und ihre Schönheit beeinträchtigen.
2 - Solo
Kurz gesagt, die Pflanze braucht einen leichten, gut durchlässigen Boden, um sich voll entfalten zu können. Neben der Durchlässigkeit ist es sehr wichtig, dass das Substrat reich an organischen Stoffen ist.
Damit die Pflanze gesund wachsen und sich entwickeln kann, sollte der Boden einmal im Monat gedüngt werden, und zwar mit einem Produkt, das reich an Stickstoff, Kalium und Phosphor ist, da dies wichtige Nährstoffe für diese Art sind.
Die Wachsblumenpflanze mag Komposttee, also die flüssige Version von Kompost.
3 - Bewässerung
Die Pflanze sollte häufig gegossen werden, ohne den Boden zu durchnässen, denn zu viel Feuchtigkeit ist in der Regel schlecht für die Pflanze, da sie Wurzelfäule und die Vermehrung von Milben begünstigt.
Um Fehler bei der Häufigkeit des Gießens zu vermeiden, empfiehlt es sich, den Boden immer mit der Fingerspitze zu prüfen. Ist er trocken, sollte man gießen, ist er hingegen nass, sollte man das Gießen auf einen anderen Tag verschieben.
Siehe auch: Welche Farbe eignet sich am besten zum Streichen eines Eisentors?4 - Temperatur
Wie alle tropischen Pflanzen schätzt die Wachsblume ein warmes und feuchtes Klima, idealerweise mit Temperaturen zwischen 16-30º C.
Die Temperatur hat einen direkten Einfluss auf die Häufigkeit des Gießens: An heißen Tagen sollten Sie die Pflanze jeden zweiten Tag gießen, in der Regenzeit dagegen nur zweimal pro Woche.
Wenn die Temperatur unter 10 °C bleibt, sollte die Pflanze ins Haus geholt werden.
Wer in kalten Klimaregionen lebt, sollte diese Art meiden, da sie keinen Frost verträgt.
5 - Blüte
Die Blütezeit liegt in den Frühlings- und Sommermonaten, die Sträuße erscheinen auf bezaubernde Weise und offenbaren ein von der Natur geformtes Kunstwerk.
Zwischen September und Dezember sehen die Blumensträuße besonders schön aus, und Sie werden ein Spektakel von Farben und Düften in Ihrem Garten erleben.
6 - Beschneiden
Es ist sehr wichtig, die Pflanze am Ende der Blütezeit zurückzuschneiden, um einen Anreiz für die Entwicklung neuer Sträuße zu schaffen.
7 - Schädlinge
Wie alle Pflanzenarten ist auch die Wachsblume anfällig für Schädlinge. Sie kann von Milben, Blattläusen und Wollläusen befallen werden. Diese Probleme lassen sich durch die Anwendung von Neemöl in den Griff bekommen.
Pilze befallen auch die Wachsblume und können sie abtöten, so dass Sie Ihre Sorgfalt verdoppeln sollten, wenn Sie graue Flecken an Ihrer Pflanze bemerken. Die Behandlung sollte mit einem Fungizid und einer Neupflanzung erfolgen.
Wie pflanzt man Wachsblumen?
Für diese Pflanze brauchen Sie keinen großen, sonnigen Garten, denn Sie können die Wachsblume auch in einem Topf anbauen. Hier finden Sie eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Pflanzen:
- Schritt 1. Wählen Sie die beste Art von Substrat für die Wachsblume. Es wird empfohlen, beim Aufstellen des Topfes Kokosfasern zu verwenden, aber auch Orchideenerde ist geeignet.
- Schritt 2. Legen Sie die gepfählten Zweige in das feuchte Substrat und drücken Sie sie leicht an, bis sie fest sind.
- Schritt 3. 20 Tage warten, bis die Zweige beginnen, Wurzeln zu bilden.
- Schritt 4. nach drei Monaten Rizinuskuchen ausbringen, eine Art Dünger, der die Entwicklung der bewurzelten Pflanze fördert (das Verhältnis ist ein Esslöffel pro 2 kg Substrat). Mit jedem neuen Gießen nimmt die Pflanze die Nährstoffe aus dem Dünger auf.
- Schritt 5: Wenn die Wachsblumensetzlinge gut eingewurzelt sind, pflanzen Sie sie in einen festen Topf und warten Sie die Blütezeit ab, die im September beginnt.
Wenn Sie mehr über den Anbau von Wachsblumen erfahren möchten, sehen Sie sich dieses Video des Fernsehsenders Vila Nina an.
Und schließlich ist die Wachsblume trotz ihres zerbrechlichen Aussehens eine sehr widerstandsfähige und pflegeleichte Pflanze, so dass man sich überlegen sollte, in ihren Anbau zu investieren, um fast das ganze Jahr über zarte, duftende Blumensträuße im Haus zu haben.